Zahl der Angriffe gegen queere Menschen steigt

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www.luczak-berlin.de / Foto: Yves Sucksdorffwww.luczak-berlin.de / Foto: Yves Sucksdorff

Fortsetzung eines traurigen Trends: Wie schon in den vorangegangenen Jahren stieg die Anzahl der Straftaten gegen queere Menschen in Deutschland im Jahr 2023 erneut. Laut polizeilicher Kriminalstatistik gab es 27,3 Prozent mehr Straftaten gegen die „sexuelle Orientierung und/oder die geschlechtsbezogene Identität“. Jan-Marco Luczak ist erschüttert: „Ich will, dass Berlin eine offene, tolerante und bunte Stadt ist, in der jeder leben und lieben kann, wie er will. Dafür braucht es ein sichtbares Bekenntnis zu einer offenen und freiheitlichen Gesellschaft in der Verfassung.“ Er fordert daher am heutigen Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie (IDAHOBIT), ein starkes Zeichen gegen Hass und Diskriminierung zu setzen und Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes um das Merkmal der „sexuellen Identität“ zu ergänzen.

Jedes Jahr erinnern Menschen auf der ganzen Welt am 17. Mai an den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (kurz IDAHOBIT). An diesem Tag strich die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität 1990 aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten. Seitdem gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit.

„Dieses Jahr feiert das Grundgesetz seinen 75. Geburtstag. Es mahnt uns, alle Menschen unabhängig von äußeren Merkmalen gleich zu behandeln. Der IDAHOBIT erinnert daran, dass dies auch heute noch nicht bei allen Menschen der Fall ist“, so Luczak.

In der Verfassung werden, so Luczak weiter, die Rechts- und Gesellschaftsordnung prägenden Werte und Prinzipien niedergelegt. „Sie ist der richtige Ort, um den Schutz der sexuellen Identität gesetzlich zu verankern.“