Queeres Leben in den Bezirken stärken und Aktionen zum Magnus Hirschfeld Tag fördern – Senat fördert queeres Leben in den Bezirken
Die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA) ruft Vereine, Träger, Institutionen, Akteur*innen und Ehrenamtliche auf, sich mit Projektvorschlägen und Veranstaltungen für das Bezirksförderprogramm „Queeres Leben in den Bezirken“ zu bewerben. Die Mittel in Höhe von insgesamt 200.000 Euro stehen für Projekte und Aktionen in zwei Förderschwerpunkten zur Verfügung: einerseits Aktionsmonat zu Magnus Hirschfeld „Sterne seines queeren Berlins“ und andererseits Queeres Leben in den Bezirken.
Senatorin Cansel Kızıltepe: „Die Rechte von LSBTIQ+ Menschen und Vereinen werden heute mehr denn je bewusst in Frage gestellt. Dem stellen sich mein Haus und die Ansprechperson Queeres Berlin entgegen. Durch das Bezirksförderprogramm werden queeres Leben und Strukturen dort gestärkt, wo Unterstützung dringend nötig ist. Mit dem Förderprogramm wollen wir vor allem die Bezirksverwaltungen bekräftigen, mit eigenen Vorhaben LSBTIQ+ in Kiezen und Stadtteilen zu unterstützen sowie queeres Leben in unserer Regenbogenhauptstadt abzusichern.“
Förderschwerpunkte und Zielsetzungen
Aktionsmonat Mai: Magnus Hirschfeld „Sterne seines queeren Berlins“
Dieser Schwerpunkt gilt der Förderung von Aktionen und Veranstaltungen im Aktionsmonat Mai angelehnt an das Motto des diesjährigen Magnus Hirschfeld Tag „Sterne seines queeren Berlins“. Themenschwerpunkte für Aktionen und Veranstaltungen sind:
- Die Bedeutung von Magnus Hirschfeld für die queere Emanzipationsgeschichte
- Die Auseinandersetzung mit den Rollen und Biografien seiner Wegbegleiter*innen
- Eine kritische Auseinandersetzung mit Magnus Hirschfeld selbst
Queeres Leben in den Bezirken stärken
Im Rahmen des zweiten Förderschwerpunktes werden vor allem Projekte und Veranstaltungen gefördert, die die bezirkliche Infrastruktur stärken und/oder Treffpunkte, Beratungsangebote für LSBTIQ+ in bezirklichen Randlagen oder unterversorgten Stadteilen unterstützen.
Ziele des genannten Förderschwerpunktes:
- Stärkung und Förderung queerer Projekte in bezirklichen Randlagen
- Förderung von bestehen Projekten, Beratungsangeboten und Treffpunkten in unterversorgten Kiezen
- Förderung und Stärkung von intersektional arbeitenden queeren Projekten aus den Bereichen Jugendarbeit, der Arbeit für alte und ältere LSBTIQ+, Empowerment von queeren BIPoC, Jüdinnen*Juden, Sinti*zze und Rom*nja, Menschen mit Behinderung und weiteren mehrfachmarginalisierten Gruppen aus der LSBTIQ+ Community
- Förderung von queeren Gruppen und Initiativen mit noch fragilen oder nichtexistierenden Organisationsstrukturen in städtischen Randlagen oder unterversorgten Stadtteilen.
Die Mittel müssen bis zum 31.12.2025 ausgegeben werden. Für die Förderung der genannten Schwerpunkte gelten die nachfolgenden Projektzeiträume:
Bei den nachfolgenden Bezirken können Projektvorschläge für beide Förderprogramme bis zum 4. April 2025 eingereicht werden:
Hintergrund:
Mit dem Bezirksförderprogramm verwirklicht der Berliner Senat ein Vorhaben aus den Richtlinien der Regierungspolitik, die Projektvielfalt im Stadtgebiet zu stärken und neue Projekte in bislang unterrepräsentierten Stadtteilen zu unterstützten. Zudem setzt der Berliner Senat mit dem Bezirksförderprogramm die Maßnahme 340 des Berliner LSBTIQ+ Aktionsplans 2023 der IGSV um.
Rückfragen: Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Telefon: (030) 9028-0