Hass gegen Queer - Nachwehen einer gescheiterten Integration
Klare Worte anstatt Verharmlosung – die Ansprechperson Queeres Berlin liegt falsch damit, wenn sie meint mit Verschleierung der Tatsachen eine Debatte in eine Ecke zu verschieben.
Seit Jahren setzen wir uns dafür ein, dass Tätergruppen klar benannt werden. Hierzu gehört für uns auch offen und ideologiefrei Probleme durch gescheiterte Integration anzusprechen. Nur im offenen Diskurs miteinander können wir die besten Lösungen finden.
Die Aussagen der Ansprechperson Queeres Berlin sorgen bei uns nicht nur für Verwunderung, sondern verhöhnen die Queerbewegung insgesamt. Es ist richtig, dass unser Regierender Bürgermeister, Kai Wegner, vor Verharmlosung warnt und die Queerbewegung verteidigt.
Zum Hintergrund:
In einem Interview mit der WELT hat die Ansprechperson Queeres Berlin erklärt:
„Wir dürfen es uns nicht zu einfach machen und nur auf die anderen zeigen. Homosexualität gilt nicht nur im Islam als Sünde, sondern mindestens genauso auch in der katholischen Kirche.“
Auf die Frage, ob es unter Arabern und Muslimen „etwa kein besonderes Problem mit Schwulenfeindlichkeit“ gebe, wehrte die Ansprechperson ab: „Das Problem ist überall besonders groß.“