Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Kriege und Konflikte dominieren das weltpolitische Geschehen. Ob der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der grausame Terror der Hamas gegen Israel, oder die Situation der Frauen im Iran oder Afghanistan – überall wo Gewalt herrscht, ist auch sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen beschämende Realität.
Jedes Jahr am 25. November wirft der #OrangeDay Gewalt ein Licht auf Gewalt gegen Frauen. Er prangert Vergehen gegen Frauen in der privaten und der öffentlichen Sphäre ebenso an wie die Strukturen, die solche Taten und Vergehen begünstigen und als ihr Nährboden dienen.
Ob in Parks oder auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei der Arbeit, in der Schule, in Sozialen Netzwerken oder in den eigenen vier Wänden – Frauen sind überall, Tag für Tag, physischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Das Spektrum reicht von Hasskommentaren, anzüglichen Sprüchen, „Cat-Calling“ genannt, über ungewollte Berührungen bis hin zu partnerschaftlicher Gewalt, die im schlimmsten Fall in Vergewaltigungen oder dem Femizid endet. Neun von zehn Frauen weltweit geben an, sich an öffentlichen Orten unsicher zu fühlen - und trotzdem findet das Thema in der öffentlichen Debatte kaum statt. Aus diesem Grund thematisiert der diesjährige #OrangeDay „Gewalt im öffentlichen Raum“.
René Powilleit:
Gewalt gegen Frauen darf kein Tabuthema sein. Es ist richtig und wichtig, dass wir das Thema immer wieder in Erinnerung rufen und klar machen, dass Gewalt gegen Frauen keinen Platz hat.